Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 47/2019 vom 12. Dezember 2019
8. Diverse Meldungen
8. Zwei Mal Nobelpreis / Ausschreibung Übersetzerpreis Italienisch-Deutsch / ZB Zürich: Escape Game / Personalia: Max Freudenschuß und Theresa Scholz
- Hörtipp: Der Bayerische Rundfunk hat beim Zürcher Kampa Verlag nachgefragt, was es für den neu gegründeten Verlag bedeutet, dass die Autorin Olga Tokarczuk den Nobelpreis erhalten hat und wie er damit umgeht: Hier geht es zur knapp 5-minütigen Sendung.
- Am Dienstag fand in Stockholm die festliche Verleihung des Nobelpreis 2018 an Olga Tokarczuk und des Nobelpreis 2019 an Peter Handke statt. Vorgängig hielten die beiden Preisträger am Wochenende die traditionellen Nobelpreisreden. Peter Handkes blieb dabei eine Stellungnahme um seine politische Haltung schuldig. Paul Jandl schrieb in der NZZ zu Handkes Rede: "Wenn das nicht gezielte Provokation ist, dann ist es ein Ausweichen Handkes in das vorgeblich unpolitische Raunen, das mittlerweile nicht nur die Kritiker des Autors nervös macht" (NZZ Online, 8.12.2019).
- Ab sofort bis zum 29. Februar 2020 können Übersetzungen aus dem Italienischen ins Deutsche, die in den Jahren 2017, 2018 oder 2019 veröffentlicht wurden, für den mit 10’000 Euro dotierten Deutsch-Italienischen Preis für literarische Übersetzung eingereicht werden. Alle Details finden unter https://deutsch-italienischer-uebersetzerpreis.de
- Die Zentralbibliothek Zürich hat ein "Escape Game" (für drei bis 5 Teilnehmende ab 16 Jahren) eingerichtet. Grundidee von "Schnebelhorners Vermächtnis": Ganz oben im alten Dachstock der Bibliothek lagert der Nachlass eines fiktiven Zürcher Bergsteigers. In Kleingruppen lösen die Besucher Rätsel und kommen dabei spielerisch mit typischen Materialien aus Nachlässen in Kontakt. Neben Büchern werden Briefe, Tagebücher, Manuskripte, Panoramen, Bilder und Karten sowie DVDs und physische Objekte im Spiel verwendet. Das Bergsteigerthema ist übrigens eng mit der Zentralbibliothek verbunden: Neben anderen Depotbibliotheken beherbergt sie auch die Bibliothek des Schweizerischen Alpenclubs (SAC), welche mit rund 60’000 Büchern eine der weltweit grössten Bergbibliotheken ist.
- Zum 1. Januar 2020 wird Max Freudenschuß (44) neuer Geschäftsführer der Buchkultur VerlagsgmbH mit Sitz in Wien. Er wird Nachfolger von Michael Schnepf (57), der weiterhin Mehrheitseigentümer und Herausgeber des Magazins "Buchkultur" bleibt.
- Theresa Scholz (31) übernimmt die Programmleitung für das Kinder- und Jugendbuchprogramm beim Knesebeck Verlag in München. Sie folgt auf Tatjana Kröll.
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