Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 5/2020 vom 06. Februar 2020
5. Eine Frage an ...
5. Hannes Binder
Heute um 18.30 Uhr wird die Ausstellung "Hannes Binder – Die doppelte Lektüre" im Museum Strauhof in Zürich mit einer Vernissage eröffnet und ist bis Mitte Mai 2020 anzusehen. Zur Ausstellung erscheint diese Woche Hannes Binders neue Graphic Novel "Der digitale Dandolo" im Limmat Verlag: In dieser Geschichte wird Hannes Binder an einen Zukunftskongress nach Venedig eingeladen, den er als Künstler begleiten soll. Wie in einem Traum – oder ist es der Technik geschuldet? – vermischen sich Fiktion und Realität, und Schriftsteller wie Rainer Maria Rilke, Thomas Mann oder Ezra Pound tauchen aus den Fluten auf.
Hannes Binder, in "Der digitale Dandolo" verbinden Sie die grosse, untergehende Kulturstadt Venedig mit den digitalen Möglichkeiten unserer Zeit, die uns mit dem ganzen Kulturschatz der Welt verbinden. Welche Bedeutung hat das Buch in digitalen Zeiten?
Ich sehe die digitalen Möglichkeiten oder Segnungen eher kritisch, weil eben die ganze Bilderflut an der Oberfläche bleibt. Wenn am Schluss des Traums dem Zeichner ein Workshop in Schabkarton auf dem Kreuzfahrtschiff angeboten wird, ist das zwar ein zynischer Widerspruch, spiegelt aber die Sehnsucht nach dem analogen Handwerk, das – wie das Buch – verloren zu gehen droht. So gesehen glaube ich fest an den Weiterbestand des Buches.
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