Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 26/2020 vom 02. Juli 2020
10. Diverse Meldungen
10. Ausschreibung Kinderbuchpreis 2021 / Alemannischer Literaturpreis / Werkstipendien Landis + Gyr Stiftung / Ausschreibung für Comic-Werkbeiträge / Leo-Perutz-Preis Shortlist
Seit dem 1. Juli können Verlage ihre Titel für den Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis 2021 einreichen. Der Preis geht jährlich an ein herausragendes Einzelwerk aus den Bereichen Bilder-, Kinder- und Jugendbuch - auch Sachbücher oder Comics mit junger Zielgruppe können ausgezeichnet werden. Die Eingabefrist läuft noch bis zum 30. September 2020.
Der Alemannische Literaturpreis 2020 ging an den St. Galler Schriftsteller Christoph Keller und sein Buch «Der Boden unter den Füssen». «Aus der Konfrontation mit wirklichen wie unwirklichen Personen, Phänomenen und Vorgängen entwickelt Keller eine so fantastische wie facettenreiche Auseinandersetzung mit Schuld und Verantwortung», urteilte die Jury. «Für diese sprachlich und kompositorisch meisterhafte Annäherung an die drängenden Fragen unserer Zeit gebührt Christoph Keller nach Auffassung der Jury der Alemannische Literaturpreis 2020.» Die Preisverleihung findet am 22. November in Waldshut-Tiengen statt.
Der Stiftungsrat der Landis & Gyr Stiftung hat auf Antrag seiner Fachexperten Werkstipendien in den Bereichen Film, Komposition, Literatur, Tanz, Theater und Visuelle Kunst verliehen. Angesichts der aktuell schwierigen Situation hat der Stiftungsrat zu Beginn der Corona-Krise spontan beschlossen, die Gesamtsumme für die Vergabe der Werkstipendien 2020 von ursprünglich 150’000.– auf 317’000.– Franken zu verdoppeln. Somit konnten aus den total 100 Bewerbungen nicht nur wie ursprünglich vorgesehen fünf, sondern insgesamt 16 Werkstipendien in unterschiedlicher Höhe vergeben werden. Im Bereich Literatur gingen die Stipendien an Fabiano Alborghetti (Rancate), Roland Jurczok (Zürich), Dana Grigorcea (Zürich) und Tabea Steiner (Zürich).
Pro Helvetia verstärkt die Comic-Förderung. Die Schweiz verfügt über eine sehr aktive Comicszene mit einem treuen Publikum. Mit Werkbeiträgen will Pro Helvetia dazu beitragen, Comics als vollwertige Kunstsparte zu stärken. Entsprechende Gesuche können bis zum 1. September 2020 eingereicht werden.
Mit dem Leo-Perutz-Preis, der jährlich vergeben wird, sollen Krimis ausgezeichnet werden, deren Qualität und literarischer Anspruch an den namensgebenden österreichischen Literaten erinnern. Darüber hinaus sollen die ausgezeichneten Werke möglichst innovativen Charakter haben und einen Wien-Bezug aufweisen.
Folgende Titel sind nominiert:
«Johann Allacher» von Wiener Blues (Emons )
«El Awadalla - Zu viele Putzfrauen» (Milena)
«Vanitas - Grau wie Asche» von Ursula Poznanski (Droemer Knaur)
«Im Netz des Lemming» von Stefan Slupetzky (Haymon)
«Donaumelodien - Praterblut» von Bastian Zach (Gmeiner )
Welches Werk den Preis tatsächlich gewinnt, wird am 6. Oktober im Rahmen eines Empfangs der Kriminacht im Wiener Kaffeehaus bekanntgegeben. Anschliessend werden alle nominierten Autoren und Autorinnen in verschiedenen Wiener Kaffeehäusern bei freiem Eintritt aus ihren Werken lesen.
Weitere Themen:
2. Covid-19-Krise
2. Regelung für Lockdown-Geschäftsmieten in der Vernehmlassung
3. Generalversammlung Buchzentrum
3. Führende Marktposition weiter ausgebaut
4. Covid-19-Krise
4. Corona-Erwerbsersatz für Selbstständige wird verlängert
5. Buchhandel
5. Neue Leiterin in der Haupt-Buchhandlung
6. Frankfurter Buchmesse
6. Kein Kreativfestival!
7. Buchverfilmungen
7. Book Meets Film
8. Filmfestival Cannes
8. Shoot the Book 2020
9. Hörbücher
9. Sony Music Entertainment und Bookwire kooperieren