Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 33/2019 vom 05. September 2019

5. Zürcher Lehrmittelverlag
5. Darlehen als Starthilfe abgelehnt

Der Zürcher Lehrmittelverlag wartet seit drei Jahren auf seine Verselbständigung. Der Regierungsrat wollte ihm als Starthilfe acht Millionen Franken als rückzahlbares und verzinsliches Darlehen gewähren. Der Kantonsrat hat dies Anfangs Woche abgelehnt mit der Begründung, der Verlag könne sich das Geld auf dem freien Finanzmarkt beschaffen. Die Herstellung von Lehrmitteln sei keine Staatsaufgabe, zudem sei bereits im ersten Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen zu rechnen. Die Befürworter des Darlehens übten Kritik am Vorgehen: Die Verselbständigung sei wegen der angeblichen Komplexität verzögert worden, und der Verlag benötige das Geld vor allem auch, weil der Kanton in den letzten Jahren die Gewinne abgeschöpft habe. Zudem gebe der Kanton mit der Umsetzung des Lehrplans 21 auch etliche neue, teils sehr teure Lehrmittel in Auftrag, für deren Erstellung der Verlag in Vorleistung gehen muss und Kapital dafür brauche. Die Gewährung des Darlehens wurde mit 123 zu 48 Stimmen abgelehnt.

(Quelle der Informationen: Tagesanzeiger)

Weitere Themen:

1. Basel
1. Entlassungen bei Schwabe Verlagsgruppe

2. Branchenmonitor Buch
2. Auch der August bleibt im Plus

3. Zürich
3. Russische Buchhandlung schliesst

4. Mohrbooks
4. Kooperation mit neuer Literaturagentur

6. Frankfurter Buchmesse
6. Neues Messekonzept steht weitgehend

7. Leipziger Buchmesse
7. Direkter Buchverkauf ab 2020 möglich

8. Nominationen Serafina 2019
8. Zwei Mal NordSüd, einmal Atlantis

9. HOTLIST 2019
9. Zwei Schweizer Verlage in den Top Ten

10. Eine Frage an
10. Löwenzahn-Verleger Markus Hatzer

11. Literaturfestivals
11. Programm Zürich liest’19 ist online // Literaturhaus Zürich feiert an diesem Wochenende // Besucherrekord bei lauschig