Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 34/2023 vom 13. September 2023

5. Buchfest in Basel
5. Ein perfekter Geburtstag

Vor einem Vierteljahrhundert – 1998 – schlossen sich die Basler Buchhandlungen Tanner und Bider zum Kulturhaus Bider & Tanner zusammen. 25 Jahre Bider & Tanner wurde am Samstag am Aeschenplatz gefeiert. Das gleichzeitig stattfindende Festival «Flaneur Basel» direkt vor dem Geschäftshaus und das prächtige Wetter taten ihr übriges: «Mehrere tausend Kundinnen und Kunden fanden im Lauf des Tags den Weg zu uns», sagt Geschäftsleitungsmitglied Carmen Lee-Stocker. Es wurde in Büchern geblättert, in der Musikabteilung in Tonträger reingehört, man unterhielt sich mit anderen Gästen, mit Verkäuferinnen und Verkäufern, man lachte mit der Geschäftsleitung, der neben Carmen Lee-Stocker auch Franziska Stocker und Hans-Ruedi Etter angehören. Der Andrang war nicht erstaunlich, denn es gab viele Attraktionen. Lange Schlangen bildeten sich vor den Einarmigen Banditen. Alle versuchten bei drei Zügen ihr Glück, und der eine oder die andere andere wurde mit einem Gutschein von Bider & Tanner belohnt. Ebenfalls rege genutzt wurde das Kulturparadies: Vor dem Haus standen Liegestühle zum Ausruhen auf einem echten Rasen bereit. Für die kleinen Besucherinnen und Besucher gab es einen Malwettbewerb. Wer wollte, konnte seine Traumbuchhandlung zeichnen. Mit Hingabe und in leuchtenden Farben wurde gezeichnet, was das Zeug hielt.

Franziska Stocker blickt mit Stolz auf die letzten 25 Jahre zurück. «Mir kommt es vor, als sei es erst gestern gewesen, dass mein Mann Jens und ich den Grundstein für das Kulturhaus gelegt haben. Oder als 2009 Musik Wyler zu uns stiess. Oder als wir 2011 Buchhandlung des Jahres waren.» Und was sind die Träume für die nächsten 25 Jahre? Das weiss Franziska Stocker noch nicht. «Mein Mann und ich nähern uns dem Pensionsalter. Deshalb wird die Zukunft von Bider & Tanner wohl in den Händen unserer zwei Töchter liegen, die beide hier arbeiten. Obwohl man mich wahrscheinlich mit den Füssen voran hier hinaustragen wird, muss man der nachfolgenden Generation auch Luft lassen, ihre eigenen Ideen zu entwickeln.» Welche das sein werden, steht zurzeit noch in den Sternen.

Manuela Talenta

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