Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 22/2025 vom 05. Juni 2025

7. Solothurner Literaturtage
7. Interview mit Catherine Schlumberger

Die neue Geschäftsführerin der Solothurner Literaturtage, Catherine Schlumberger, kommt von Diogenes. Im Interview spricht sie über ihre erste Ausgabe mit dem neu aufgestellten Team der Solothurner Literaturtage.

Catherine Schlumberger, Sie haben die Leitung der Solothurner Literaturtage für zwei Jahre übernommen. Warum diese Befristung? Und wie geht es weiter?
Catherine Schlumberger: Es war von Anfang an klar, dass den Literaturtagen zwei besondere Jahre mit einer neuen Ausgangslage bevorstehen. Der bisherige Hauptspielort des Festivals, das Landhaus, wird 2025/26 saniert. Dies ist für uns eine Chance, um Neues auszuprobieren. Dieses Jahr bespielten wir, neben den bewährten, vier neue Veranstaltungsorte. Und der Vorstand, der sich ja auch teilweise erneuert hat, erhält in diesen beiden Jahren Raum, um über strategische Fragen nachzudenken.

Hat sich auch das Team geändert?
Ja, wir haben die diesjährigen Solothurner Literaturtage als fast komplett neues Team organisiert. Für vier von fünf Personen war es die erste Festivalausgabe. Ich bin sehr glücklich darüber, wie schnell wir uns eingespielt haben und mit wie viel Engagement und Freude alle dabei sind. Trotz hoher Arbeitsbelastung und zahlreichen grösseren und kleineren Herausforderungen spüre ich einen starken Zusammenhalt.

Setzen die Solothurner Literaturtagen auf Kontinuität oder Erneuerung?
Dieses Jahr war vieles neu: Neben dem Team und dem Vereinsvorstand haben sich auch die elfköpfige Programmkommission und die drei begleitenden Programmgruppen erneuert, um im Rahmen der Schweizer Werkschau wie gewohnt die Vielfalt des aktuellen Schweizer Literaturjahrs zu präsentieren. Und die neuen Bühnen, die wir aufgrund der besonderen räumlichen Ausgangslage bespielt haben, sind vom Publikum gut aufgenommen worden. Hier brachte besonders die Kooperation mit dem Kunstmuseum einen Mehrwert. Die nächsten Wochen werden wir nutzen, um die nun zurückliegende erste Ausgabe zu evaluieren.

Solothurn als Literatur-Werkschau für die Schweiz: Bleibt das Grundkonzept?
Die Schweizer Werkschau ist das Herz der Solothurner Literaturtage. Wir möchten in Ergänzung weiterhin interessante internationale Autorinnen und Autoren sowie ein spannendes Rahmenprogramm bieten, das aktuelle gesellschaftspolitische und weitere Themen aufgreift. Auch interaktive Formate wie die Workshops, die wir dieses Jahr im Angebot hatten, wurden gut nachgefragt. Dass viele der eingeladenen Autorinnen und Autoren, Übersetzerinnen und Übersetzer mehrere Tage vor Ort sind und ihre neuen Bücher in verschiedenen Zusammenhängen erlebt und diskutiert werden können, ist ein Vorteil.

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4. Seitengeflüster
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11. Preisverleihung - und neue Ausschreibung

12. A*dS
12. Andreas Russenberger wird neuer Präsident