Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 33/2020 vom 03. September 2020
7. Orell Füssli Verlage
7. Wird der Sachbuchverlag geschlossen?
Die "NZZ am Sonntag" (30. 8.2020) liess eine Bombe platzen und titelte: "Orell Füssli will Sachbuchverlag einstellen". Das hätten mehrere Branchenkenner gegenüber der Zeitung verlauten lassen. Diese Schlagzeile kam insofern überraschend, weil das Halbjahresergebnis der Orell Füssli AG für die Division Verlage im ersten Halbjahr 2020 mit 4,7 Mio. Franken einen um 15% höheren Nettoerlös als in der Vorjahresperiode auswies. Die Steigerung sei vor allem auf höhere Verkaufszahlen in den Bereichen Kinder- und Sachbuch zurückzuführen (Berichterstattung im SBVV-Newsletter vom 13. August) und sei ein gutes Zeichen für Martina Barth, die ab November die Leitung der Orell Füssli Verlage übernimmt. Gleichzeitig war im Halbjahresbericht von "wichtigen Fortschritten" im "laufenden Transformationsprozess" die Rede. Stephan Meyer, Programmleiter des Orell Füssli Sachbuchverlags war diese Woche ferienhalber nicht zu erreichen für eine Stellungnahme, und Beat Müller, CFO und Leiter Verlag ad interim der Orell Füssli Gruppe wollte die Berichterstattung der "NZZ am Sonntag" gegenüber dem "Schweizer Buchhandel" weder bestätigen noch dementieren und erklärte: "Die Verlage von Orell Füssli befinden sich seit 2019 in einem Transformationsprozess, der die ganze Organisation und alle Programme betrifft, auch den Orell Füssli Sachbuchverlag. Gegenwärtig werden Konzepte entwickelt und geprüft, welche es der OF Verlags Division ermöglichen soll, das Geschäft künftig profitabel und mit Wachstum zu betreiben."
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