Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 41/2021 vom 28. Oktober 2021
7. Deutscher Jugendliteraturpreis
7. Von Baobab Books bis Woow Books
Auf der Frankfurter Buchmesse wurden die Gewinnerinnen und Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2021 bekannt gegeben. Die diesjährigen Siegertitel zeigen die kindliche Perspektive auf und in die Welt – unvoreingenommen und wertneutral – und ermutigen mit autonomen Protagonistinnen und Protagonisten zu kreativen Problemlösungen, sagt die Jury. Die beiden Sonderpreise gingen an die Übersetzerinnen.
- Sparte Bilderbuch: «Unsichtbar in der grossen Stadt» (Aladin). Sydney Smith habe ein Meisterwerk der Bilderbuchkunst geschaffen, zum ersten Mal als Autor und Illustrator.
- Sparte Kinderbuch: «Irgendwo ist immer Süden» (Woow Books). Die Autorin Marianne Kaurin legt einen vielschichtigen Kinderroman vor, der mehrere ineinander verwobene Erzählstränge aufweise. Souverän gelingt es der Übersetzerin Franziska Hüther, die sensible Sprache der Autorin treffend zu übersetzen.
- Sparte Jugendbuch: «Sibiro Haiku» (Baobab Books) von Jurga Vilè (Text) und Lina Itagaki (Illustration), eine Graphic Novel aus Litauen, die Saskia Drude übersetzt hat. «Jurga Vilè erzählt dies in stiller und eindringlicher Sprache, die in der Übersetzung von Saskia Drude grandios funktioniert», schreibt die Jury.
- Sparte Sachbuch: «100 Kinder» (Gabriel) von Christoph Drösser (Text) und Nora Coenenberg (Illustration). Sie setzen sich darin mit der Frage auseinander, was es heisst, heute Kind zu sein.
- Preis der Jugendjury: «After the Fire» (dtv) von Will Hill (übersetzt von Wolfram Ströle) handelt von Kindern und ihrem Leben in einer Sekte. Mitreissend werde auf zwei Zeitebenen erzählt, wie die Figur Moonbeam die traumatisierenden Ereignisse zunächst erlebte und wie sie diese später verarbeitet, meint die junge Jury.
Den Sonderpreis für das Gesamtwerk erhält Gudrun Penndorf. Sie überzeuge seit 1968 als «kongeniale deutsche Übersetzerin» der Comics von René Goscinny (z.B. Asterix, Lucky-Luke und Isnogud), begründet die Jury. Der Sonderpreis Neue Talente geht an Lena Dorn. Sie transformiere tschechische Texte in ein inspirierendes, mitreissendes Deutsch, schreibt die Jury (z.B. Tippo und Fleck, Karl Rauch Verlag).
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