Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 7/2023 vom 16. Februar 2023
2. Literaturpreise des BAK
2. Grand Prix Literatur geht an Leta Semadeni
Heute Mittag wurde bekannt, dass Leta Semadeni für ihr Gesamtwerk mit dem diesjährigen Grand Prix Literatur des Schweizer Bundesamts für Kultur BAK ausgezeichnet wird. «Leta Semadenis Werk ist von schroffer Schönheit, an der wir uns ebenso reiben wie die
Protagonistinnen und Protagonisten ihrer Romane an der oftmals schmerzvollen Welt», schreibt die Jury. Der Grand Prix Literatur ist mit 40’000 Franken dotiert und wird am 19. Mai im Rahmen der Solothurner Literaturtage verliehen.
Leta Semadeni wurde 1944 in Scuol geboren und lebt heute in Lavin. Sie verfasst viele ihrer Texte sowohl auf Rätoromanisch als auch auf Deutsch. Mit ihrem ersten Roman «Tamangur», 2015 erschienen im Rotpunktverlag, wurde sie einem grossen Publikum bekannt. Ihre letzten beiden Werke erschienen 2022 bei Atlantis: der Roman «Amur, grosser Fluss» und der zweisprachige Gedichtband «Ich bin doch auch ein Tier / Eu sun bain eir sco Tü». Medientipp: Beitrag von SRF-Redaktor Felix Münger zu Autorin und Werk auf der SRF-Website.
Weitere Preise
Den ebenfalls mit 40’000 Franken dotierten Spezialpreis Vermittlung erhält das Projekt «Schulhausroman». Es wurde 2005 vom Schweizer Autor Richard Reich mit der Germanistin und Lektorin Gerda Wurzenberger initiiert. Die Grundidee besteht darin, dass Autorinnen und Autoren gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern einen fiktionalen Text schreiben – von den ersten Ideen bis zum quasi druckfertigen Manuskript.
Die mit je 25’000 Franken dotierten Schweizer Literaturpreise gehen an:
- Prisca Agustoni für «Verso la ruggine», Interlinea
- Jachen Andry für «Be cun rispli», editionmevinapuorger
- Fanny Desarzens für «Galel», Editions Slatkine
- Eugène für «Lettre à mon dictateur», Editions Slatkine
- Lioba Happel für «Pommfritz aus der Hölle», edition pudelundpinscher
- Lika Nüssli für «Starkes Ding», Edition Moderne
- Anne-Sophie Subilia für «L’Épouse», Editions Zoé
Anmerkung: «Pommfritz aus der Hölle» von Lioba Happel in der edition pudelundpinscher war auch für den Schweizer Buchpreis 2022 nominiert. «Galel» von Fanny Desarzens erhielt diese Woche auch den Terra-Nova-Preis der Schillderstiftung, «Be cun rispli» von Jachen Andry war dazu nominiert (Meldung weiter unten).
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