Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 5/2021 vom 04. Februar 2021
11. Diverse Meldungen
11. Schönste Bücher Österreichs / 50 Jahre Frauenstimmrecht / Verlagsförderung Österreich / Urheberrecht / Hartmut Falter / Zeitfracht / Simon & Schuster / Weltbild
Der Wettbewerb Die schönsten Bücher Österreichs 2020 ist ausgeschrieben. Die Einreichfrist endet am 28. Februar 2021. Zum Wettbewerb sind alle Bücher, die zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2020 publiziert wurden. Details zur Ausschreibung finden Sie unter www.schoenstebuecher.at/teilnahmebedingungen.
Am Sonntag, 7. Februar jährt sich die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz. Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums gaben die Verlage Hier & Jetzt, Limmat und Rotpunkt Sachbücher heraus, die sie als Paket anbieten. «50 Jahre Frauenstimmrecht» von Isabel Rohner und Irène Schäppi bot die Grundlage für einen Beitrag auf dem SBVV-YouTube-Account, den unsere neue Praktikantin Deborah Amolini realisiert hat.
Österreich erhöht seine Verlagsförderung für österreichische Bellestristik-, Kinder- und Sachbuchverlage ab 2021 um 800’000 Euro auf neu drei Millionen Euro pro Jahr. Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer begründet die Erhöhung mit der Absage der heimischen und deutschen Buchmessen und Literaturveranstaltungen im letzten Jahr: «Damit Verlage 2021 sicherer durch die Krise steuern und für ihre Bücher Aufmerksamkeit erzeugen können, stellen wir in der Verlagsförderung zusätzliche Mittel für Werbung und Vertrieb zur Verfügung.»
Das Bundeskabinett in Deutschland hat gestern die Reform des Urheberrechts auf den Weg gebracht. Aus Sicht der Buchbranche sind vor allem die Punkte Verlegerbeteilung und Bagatellschranken von Bedeutung (Börsenblatt, 3.2.2021).
Hartmut Falter (56), langjähriger Chef der Mayerschen, verlässt zwei Jahre nach der Fusion mit Thalia die Geschäftsführung des Unternehmens. Sein Ausscheiden nach erfolgreicher Integration der Mayerschen Buchhandlung sei von Anfang an geplant gewesen, heisst es von Seiten Thalia-Mayersche. Er bleibt Gesellschafter.
Die Logistik-Gruppe Zeitfracht darf die VEMAG-Verlagsgruppe übernehmen. Das Bundeskartellamt gab grünes Licht. Zur VEMAG-Verlagsgruppe gehören Delphin, Naumann & Göbel, Schwager & Steinlein. Die VEMAG ist ausserdem an der CE Community Editions beteiligt (weiterer Gesellschafter ist Bastei Lübbe). In Bergheim bei Köln besitzt die VEMAG ein eigenes Hochregallager mit 10’000 Palettenplätzen. Zudem erteilte das Kartellamt heute die Zustimmung, dass Zeitfracht neuer Mehrheitsgesellschafter bei BuchPartner wird.
Amazon-Gründer Jeff Bezos (57) – seines Zeichens zweitreichster Mensch der Welt – gab seinen Rücktritt als CEO bekannt. Sein Nachfolger ist Andy Jassy, langjähriger Chef der Cloudsparte. Bezos bleibt geschäftsführender Vorsitzender des Verwaltungsrats. Gestern wurden zudem die Bilanzzahlen von Amazon veröffentlicht. Sie weisen für 2020 ein Umsatzwachstum von 37,6 Prozent aus, für das vierte Quartal sogar ein Umsatzplus von 43,6 Prozent. Mit stationären Läden hat Amazon 2020 einen Umsatzrückgang von 5,6 Prozent verzeichnet.
Ende November wurde bekannt, dass Bertelsmann via Penguin Random House den US-Verlag Simon & Schuster kauft. Nun hat der US-Autorenverband «The Authors Guild», dem rund 11’300 Autoren angehören, einen Protestbrief an das US-Justizministerium geschickt und deutliche Kritik an der geplanten Übernahme geübt.
Weltbild startet einen digitalen Leseclub auf Instagram. Geplant ist eine monatliche Leserunde unter #weltbildleseclub, wobei Influencer einbezogen werden.
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7. Weitere Sparrunden und Protest
8. vatter & vatter
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9. Walter de Gruyter
9. Weltweite Plattform wissenschaftlicher Titel
10. Italien
10. Buchmarkt weist Umsatzplus für 2020 aus