Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 24/2020 vom 18. Juni 2020
10. Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
10. Amartya Sen ist Friedenspreisträger 2020
Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat den indischen Wirtschaftswissenschaftler, Philosophen und Nobelpreisträger Amartya Sen zum diesjährigen Träger des Friedenspreises gewählt. Das gab heute Karin Schmidt-Friderichs bekannt, die als Vorsteherin des Börsenvereins zugleich Vorsitzende des Stiftungsrats ist. In der Begründung des Stiftungsrats heisst es: "Wir ehren mit Amartya Sen einen Philosophen, der sich als Vordenker seit Jahrzehnten mit Fragen der globalen Gerechtigkeit auseinandersetzt und dessen Arbeiten zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit in Bezug auf Bildung und Gesundheit heute so relevant sind wie nie zuvor." Für sein Wirken und seine Werke erhielt der Wirtschaftsphilosoph zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1998 den Nobelpreis für Wirtschaft, sowie über 100 Ehrendoktortitel. Die Werke Amartya Sens erscheinen in deutscher Übersetzung bei C.H. Beck. Verleger Jonathan Beck sieht in ihm einen Menschen mit vielen Identitäten: "Nobelpreisträger, Inder und Weltbürger, Ökonom und Philosoph, Menschenrechtler und Entwicklungshelfer, Mittler zwischen armen und reichen Ländern, Brückenbauer zwischen den Kulturen." Seine arroganzfreie Menschlichkeit und Liebenswürdigkeit, seine Klugheit und sein Optimismus seien Ansporn, in den Anstrengungen um eine gerechtere globale Welt nicht nachzulassen. C.H. Beck-Cheflektor Detlef Felken sagt: "Amartya Sen ist eine Mischung aus Albert Einstein und Robin Hood. Er meistert mühelos die kompliziertesten ökonomischen und philosophischen Denkoperationen, aber er verliert dabei niemals seine Agenda aus den Augen: Mit den Waffen des Geistes gegen Armut, Ungleichheit, Rassismus, Hass und Gewalt zu kämpfen. Sen ist der grosse Vordenker der Gerechtigkeit in einer globalisierten Welt. Ich halte ihn für einen der wichtigsten Menschen auf diesem Planeten."
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